Sternenhimmel und Stille im Bryce Canyon National Park
Wenn die Welt nachts eine völlig andere Gestalt annimmt
Tagsüber ein Meer aus Farben, nachts ein Himmel voller Sterne. Als wir spät abends noch einmal in den Bryce Canyon National Park fuhren, waren wir so gespannt, wie es sich anfühlen wurde, in völliger Dunkelheit am Rand des Canyon zu stehen. Bei Neumond und wolkenlosen Himmel herrschten perfekte Bedingungen – und tatsächlich: Millionen funkelnde Sterne sowie die Milchstrasse spannten sich direkt über uns.
Es war mit Abstand der schönsten Sternenhimmel, den wir je gesehen haben! Stargazing im National Park ist weit mehr als nur ein Fotomoment – es ist ein Erlebnis, das wir jedem ans Herz legen würden.
Was tagsüber so vertraut wirkt, verwandelt sich in der Nacht in eine grenzenlose, fast unwirkliche Weite. Die Umgebung scheint im Sternenlicht eine ganz neue Dimension zu bekommen – ruhig, magisch und vollkommen still.
Wir sind ab jetzt definitiv Fans von Stargazing im National Park! Es war eine ganz besondere Erfahrung. Zugegeben, ich hatte vorher etwas Respekt davor, so spät noch in den Park zu fahren – auch wegen möglicher Wildtiere. Aber rückblickend wurden wir das nun jederzeit wieder machen.
Was macht Stargazing im Bryce Canyon so besonders?
Einer der dunkelsten Orte in den USA (International Dark Sky Park).
Höhenlage = klare Sicht + weniger Lichtverschmutzung.
Die Felsformationen wirken surreal im Mond- oder Sternenlicht.
Die Stille & Weite intensivieren das Erlebnis.
Oft klare Nächte
Hoodoos im Sternenlicht
Olympus M.12mm F 2.0
ISO 3200, 30″
For my part I know nothing with any certainty, but the sight of the stars makes me dream.
– Vincent van Gogh
The Milkyway
Olympus M.12mm F 2.0
ISO 3200, 30″
Sunset Point View
Olympus M.12mm F 2.0
ISO 3200, 30″
Die beste Zeit für Stargazing
Frühling & Herbst: Gute Bedingungen, nicht zu kalt.
Sommer: Beste Sicht auf die Milchstraße, aber auch mehr Besucher.
Neumond ist ideal – keine Lichtstörung.
Auch ein bis zwei Tage vor/nach Neumond funktionieren gut.
1,5-2 Stunden nach dem Sonnenuntergang
Sternenfotografie – Tipps
Wahrend der Bildaufnahme alle Lichter, auch das Handylicht ausmachen.
Stativ & Fernauslöser
ISO: 1600–3200 (Hier muss man ein wenig experimentieren)
Blende: so offen wie möglich (f/1.8 ideal)
Belichtungszeit: max. 15–30 Sekunden (je nach Brennweite)
Manuell fokussieren (auf hellen Stern)
Hoodoos bei Nacht
Olympus M.12mm F 2.0
ISO 3200, 30″
Wir hoffen sehr, dass dieser Beitrag dich dazu inspiriert selbst einmal Stargazing in einem National Park auszuprobieren – und vielleicht auch hilfreich für das Ausprobieren von Sternenfotografie für dich ist. Wir sind selbst noch am Erproben und können es kaum abwarten den nächsten Sternenhimmel fotografisch festzuhalten.
Grundsätzlich eignen sich fast alle National Parks hervorragend zum Beobachten des Nachthimmels. Doch nicht jeder Park ist rund um die Uhr zugänglich – Im Zion National Park zum Beispiel ist der Zugang am späten Abend oder in der Nacht eingeschränkt, nur mit zusätzlicher Genehmigung.
Anders sieht es in Parks wie dem Bryce Canyon oder dem Joshua Tree National Park aus: Diese sind 24 Stunden am Tag geöffnet und bieten damit mehr Flexibilität für nächtliche Besuche.
Im Bryce Canyon können wir besonders den Sunset Point hierfür empfehlen. Ein Parkplatz bedingte sich direkt in der Nahe und der Aussichtspunkt ist nur wenige Schritte entfernt – Deal also für eine unkomplizierte Sternebeobachtung.
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